Kohlebrand

Detailblick in eine Spalte über einem Kohlebrand in China

Ein Kohlebrand ist ein Erdbrand, der sich in einem Kohleflöz oder in umgelagerter Kohle entwickelt hat. Er entsteht oft spontan durch Selbstentzündung. Voraussetzung ist, dass die Kohle mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Bei Kohleflözbränden kann dies auf natürlichem Wege geschehen, wenn das Flöz durch Gebirgsbildung und Erosion an die Erdoberfläche tritt. Auch werden solche Brände durch den Untertagebau verursacht, wenn Luft durch Bewetterung (Frischluftversorgung) an die Flöze gelangt. Häufig entstehen die Brände unter Tage in einem Alten Mann (verlassenen Hohlraum), in dem sich noch Restkohle befindet.

Kohlebrände können ebenfalls nach der Umlagerung der Kohle entstehen. Bekannt sind hier brennende Halden – Brände in Kohle- und Kokshalden, Brände in Abraumhalden, die noch genügend Restkohle, vor allem an vereinzelten Stellen mit erhöhter Konzentration enthalten – und Brände während des Transports von Kohle in Schiffen und in Eisenbahnwagen.

Solange die Reaktionstemperaturen im Bereich von ca. 150 bis 500 °C liegen, spricht man von unvollständiger Verbrennung oder Schwelbrand. Diese Art der Verbrennung tritt bei Sauerstoffmangel auf. Oberhalb von 500 °C geht der Brand bei ausreichender Sauerstoffzufuhr in einen Glimmbrand (bis ca. 1000 °C) oder einen Flammbrand (bis 1200 °C) über, es erfolgt eine vollständige Verbrennung.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search